WARUM. Eine persönliche Reflexion zur Cybersecurity-Realität

Montag, Juli 14, 2025
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WARUM. Eine persönliche Reflexion zur Cybersecurity-Realität

Cybersecurity ist überall.

Podcasts, Konferenzen, Förderprogramme, Whitepaper, Panel-Diskussionen, LinkedIn-Posts.
Alle reden darüber. Alle teilen Inhalte. Alle finden’s wichtig.

Und trotzdem:

Wenn wir als nordsec kostenlos einen Cybersecurity-Readiness-Check oder eine Notfallsimulation anbieten – passiert… nichts.
Keine Anfrage. Kein Gespräch. Kein Austausch.
Nicht mal für lau.

Und wir fragen uns immer wieder – nicht sarkastisch, nicht zynisch, sondern wirklich ganz ernsthaft:
WARUM?

WIR HABEN NICHTS ZU VERKAUFEN. NUR ETWAS ANZUBIETEN.

Wir kommen ohne Vertriebsagenda, ohne Security-Produkte, ohne neue Firewalllösung.

Unser Angebot:
Ein ehrlicher, pragmatischer Blick auf die Infrastruktur, die Organisation, die Schwachstellen.
Unabhängig. Klar. Lösungsorientiert.

Unsere Empfehlung:
Realistische, bezahlbare Maßnahmen für mehr Resilienz.

Beim Readiness-Check geht es um Prävention – bevor der Schaden entsteht.
Bei der Notfallsimulation geht es um Handlungskompetenz – wenn der Schaden bereits eingetreten ist.

Wir simulieren Ransomware-Angriffe, liefern realitätsnahe Szenarien, bringen Führungskräfte ins Denken und Entscheiden.
Nicht in die Panik – sondern in die Kontrolle.

Und doch bleibt die Resonanz aus.

ES IST NICHT SO, DASS NICHTS PASSIERT.

Im Gegenteil.

Wir sehen jeden Monat Unternehmen, die verschlüsselt werden.
Wir sehen Systeme, die stunden- oder tagelang ausfallen.
Wir sehen hektische IT-Leitungen, überlastete Dienstleister, Kommunikationschaos – und fast immer:

  • Kein Notfallplan
  • Kein vorbereitetes Recovery
  • Kein klarer Kopf in der Krise

Wir sehen Menschen, die nicht wissen, wo ihre Backups liegen – oder ob sie je zurückkommen.

Wir sehen das.
Aber offensichtlich sehen viele es lieber nicht.

WARUM?

  • Weil Verdrängung bequemer ist als Vorbereitung?
  • Weil ein identifiziertes Risiko zu echten Konsequenzen führen müsste – Investitionen, Entscheidungen, Verantwortung?
  • Weil die Hoffnung, „es wird schon nicht passieren“, die letzte Verteidigungslinie ist?

Vielleicht liegt es auch an den großen, drängenden Themen dieser Zeit:

Energiekrise, Lieferketten, Personalnot, KI-Strategien, Nachhaltigkeitsberichte.

Cybersecurity?
Kostet nur. Bringt keine schnellen Pluspunkte.

Oder wie ein Kunde neulich sagte:
„Digitale Souveränität klingt besser als digitale Hygiene.“

Dabei geht es nicht um Buzzwords, sondern um Resilienz.
Nicht um Panikmache, sondern um Vorbereitung.
Nicht um Trends, sondern um Grundrauschen.

Cybersecurity ist kein IT-Projekt. Es ist kein Meilenstein. Es ist ein Zustand.

VERANTWORTUNG STATT AUFMERKSAMKEIT

Vielleicht müssen wir lernen, über Cybersecurity anders zu sprechen:
Weniger dramatisch. Weniger technokratisch. Aber vor allem: ehrlicher.

Denn es gibt keine Wunderwaffe.
Keine Lösung von der Stange.
Aber es gibt Verantwortung.
Und es gibt Vorbereitung.

Wir hören nicht auf, über diese Themen zu sprechen.
Nicht, weil es sich gut verkauft.
Sondern weil wir wissen, was passiert, wenn man sie ignoriert.

Wir machen keine Illusionen.
Wir machen Ernst.

WAS MEINST DU?

Warum, glaubst du, passiert so wenig?

Warum bleiben Angebote ungenutzt – bis es zu spät ist?

Was müsste sich ändern – in der Kommunikation, im Bewusstsein, in der Priorisierung?

Wir freuen uns über ehrliches Feedback.
Auch (und gerade), wenn es unbequem ist.

#Cybersecurity #Readiness #Notfallübung #Awareness #Verantwortung #RealTalk

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